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überwachung aus leipziger provinzperspektive (Gundermann)

verfasst von nils, 16.03.2007, 11:13

hallo annette,

wie sehr sich die leute heutzutage mit vielen dingen
abfinden, ist in der tat erschreckend. allerdings bin
ich der meinung, daß man sich der überwachung des
konsumverhaltens entziehen KANN, wenn man es will
(um so tragischer ist es natürlich, daß kaum jemand
diese chance nutzt). der überwachung durch geheimdienste
kann man sich kaum entziehen. diese unterscheidung find
ich schon wichtig.

daß sich die leute heute rabattkarten, kundenkarten und
ähnliches aufschwatzen lassen, ist aus meiner sicht auch
nicht auf eine stufe zu stellen mit der überwachung durch
IMs und der telefonüberwachung. der eingriff ins private
durch die geheimdienste (heute wie früher) ist deutlich
gravierender. ist zumindest meine meinung.

ich weiß nicht, ob sich vor 1989 so viele leute über
die kameras aufgeregt haben. ich denke, es war damals
eine minderheit, die sich öffentlich darüber aufgeregt
hat (mal abgesehen von 1989 vielleicht, als es irgendwann
nicht mehr gefährlich war). und es ist heute eine minderheit,
die sich darüber öffentlich aufregt. und nur ein bruchteil
der leute, die sich aufregen, unternimmt tatsächlich etwas
dagegen. daran hat sich nix geändert.

die reaktion auf die leute, die sich wehren, ist in der
ddr viel rabiater gewesen. heutzutage ist es deutlich
ungefährlicher, wenn man versucht sich zu wehren.
auch diesen unterschied sollte man im auge haben,
wenn man versucht zu vergleichen.

gruß

nils

 

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