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Zustandsbeschreibung 2? (Gundermann)

verfasst von Mario, 13.03.2007, 13:40

Nun der zweite Teil, weil es zu lang wurde.

»Zum anderen Thema Ostalgie:
Die Ostalgie macht ihn ja gerade so sympathisch, denn damit für mich menschlich, fehlbar etc. (Wobei ich Nils eigentlich in der Passage noch fragen wollte, ob er sich mit seinem und Gunnars Programm nicht dem Ostalgievorwurf aussetzen muss.)
Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile und wenn man nur dass eine auf's Butterbrot geschmiert bekommt, ist diese Reaktion meines Erachtens völlig verständlich und so lange sie in diesem künstlerischen und humanen Rahmen bleibt völlig in Ordnung. Das Lied welches für mich alles von Gundi zu diesem Thema ausdrückt ist das Lied "Krieg", wo er ja nun weiß warum es Krieg (zwischen Ost und West) gab, aber er ist ein Sänger und bringt nicht um.

Das andere ist die Nähe zu rechts, wenn man "lokal" orientiert ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass man rechts (sehr weit rechts) stehen muss, aber es dient natürlich als gute Vorlage für solche Gesinnungen, aber muss man daher seinen Traum von einer besseren Welt bzw. Gegend aufgeben, nur weil es auch die "falschen" Kräfte nutzen könnten.
So werden heutzutage gerne Ton Steine Scherben Lieder von Nazis benutzt und dass da auch nur die geringste politische Gemeinsamkeit besteht dürfte jedem denkenden Menschen klar sein.
Und das andere ist, dass ich mich an einen Interviewteil mit Gundi erinnern kann, in dem es um Konzerte gegen rechts ging und Gundi antwortete, dass er nicht auf Konzerten "gegen rechts" sondern "Für rechts bzw. Rechte" spielen würde. Dies ist meines Erachtens ein Standpunkt den Gundi auch vertreten hat, nämlich dass man diese Rechten nicht ausgliedern soll, sondern wieder in die Gesellschaft zurückholen und nicht in Ihrer Märtyrerecke zu "Heiligen" werden lassen, wozu diese Politik führt sieht man ja in gewissen Gegenden, wie in Teilen der sächsischen Schweiz, wo sich die "demokratische" Politik zurückzieht und das feld der NPD überlässt, die als einzige noch Jugend- und Kulturarbeit betreiben und damit verständlicherweise neuen Nachwuchs ranerziehen und auch Wahlergebnisse um die 25% erzielen.

Würde es aber wie in dem von Nils angesprochenen Zwischentext geschehen, dass man solche Köpfe mit Wein, Weib und Gesang aus fernen Landen und vielleicht sogar ner Zukunftsperspektive versehen würde, dann könnten wir uns solche Diskussionen wahrscheinlich sparen.

Gundi war und ist für mich ein guter Mensch im besten Sinne und dies auch als Ostalgist, Sachse, Deutscher, Sozialist.

Adios
Mario

 

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